Dyskalkulie

Kann Mathematik für Schulkinder ein Problem darstellen?

Viele Kinder mögen dieses Fach. Sie sind begeistert und fasziniert zugleich. Es gibt aber auch Schüler, die mit diesem Fach auf „Kriegsfuß“ stehen. Sie arbeiten im Unterricht wenig mit - aus Angst vor dem „Versagen“. Oft wissen sich Eltern und Lehrer keinen Rat. Es entstehen Wissenslücken, die Motivation des Kindes leidet und die Defizite bauen sich zu unüberwindbaren Problemen auf.

 

Beobachten Eltern dies bei ihren Kindern:

  • Das Kind sitzt lange an Mathematikaufgaben und findet nicht selbstständig Lösungswege und richtige Lösungen.
  • Das Kind verträumt seine Hausaufgabenzeit, um nicht rechnen zu müssen.
  • Es hat Angst (Unwohlsein, Kopfschmerzen, …) vorm Arbeiten schreiben.
  • Es wird mit großem Aufwand vor angekündigten Arbeiten geübt.
  • Geübtes wird wieder vergessen.

Was ist Rechenschwäche?
Dyskalkulie (Arithmasthenie) ist eine Entwicklungsverzögerung des mathematischen Denkens bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Es handelt sich um eine Minderleistung im Lernstoff des arithmetischen Grundlagenbereiches.


Therapie der Rechenschwäche
Eine Dyskalkulietherapie beinhaltet die systematische Aufarbeitung mathematischer Defizite in regelmäßigen, wöchentlich stattfindenden Kursen. Dazu werden Eltern und Lehrer begleitend beraten. Durch Leistungstests können Therapiefortschritte ermittelt und gegebenenfalls inhaltlichen Programme angepasst werden.
Die Kostenübernahme der Dyskalkulietherapie kann durch die Eltern beim Jugendamt beantragt werden. Im Sozialgesetzbuch VIII (SGB VIII) § 35a und im SGB IX befinden sich dazu die gesetzlichen Grundlagen.