Englisch kann auch Spaß machen
Im Bereich der Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Latein) führen Lesefehler zu Verständnis- und Übersetzungsfehlern. Mangelndes Grammatikwissen, Faulheit oder schlecht gelernte Vokabeln sind
nicht Ursache der schlechten Ergebnisse, sondern die typischen Fehler des Legasthenikers erschweren auch hier den Umgang mit der Sprache.
Zusätzlich wirken sich die Teilleistungsstörungen des Legasthenikers beim Erlernen einer Fremdsprache erschwerend aus.
Die Fremdsprache bedarf einer Einheit zwischen Wortklang, Wortbedeutung und Wortschrift.
Alle drei Wortbausteine bilden eine Einheit, die auch als solche erkannt werden muss.
Lesefehler, die aufgrund der Legasthenie auftreten, haben zudem zur Folge, dass die Schüler die Arbeitsanweisungen im Unterricht oder bei Klassenarbeiten oftmals erraten müssen, damit sie wenigstens ansatzweise den Lernanforderungen des Unterrichts folgen können.
Viele Schwierigkeiten sind zu bewältigen:
Für Legastheniker, die Schwierigkeiten mit der Wahrnehmungs-verarbeitung haben, die nur mühsam Wort- und Klangbilder speichern können, die sich in der Fremdsprache nicht auf die Beherrschung der gesprochenen Sprache stützen können, ist die Vielfalt der Phoneme und deren Wiedergabe, sind die Homonyme, Homographe und Homophone ein nur schwer zu durchdringender Wirrwarr.
In der Fremdsprache zeigen sich daher die Probleme nicht nur hauptsächlich beim Lesen und bei der Rechtschreibung, sondern zusätzlich
Wenn die Kinder viel gelernt haben und den gelernten Stoff dann bei Klassenarbeiten nicht richtig umsetzen bzw. einsetzen können, geraten sie häufig in Panik und dies führt zu einem „Blackout”.
Oftmals verstehen die Kinder vor lauter Nervosität die Arbeitsanweisungen gar nicht und können sie somit nicht umsetzen.
Wochenlange mühsame Arbeit erfährt einen Misserfolg.
Wenn die Kinder keinen Erfolg erzielen, verlieren sie die Lust, da der Frustrationskreis nicht durchbrochen werden kann.